Kitesurfen ist zu einer absoluten Trendsportart geworden, die jede Menge Action und Adrenalinkicks verspricht.
Und nahezu jeder kann innerhalb einer geraumen Zeit das Kiten erlernen.
Dies macht den Sport zu einer der beliebtesten Wassersportarten der letzten Jahre!
In diesem ultimativen Guide erfahren Sie unter anderem:
- Was Kitesurfen genau ist
- Wo Sie Kitesurfen können
- Welche Ausrüstung für das Kitesurfen nötig ist
- Was die Sportart kostet
- Wie Sie Kitesurfen lernen können
- uvm.
Wenn Sie sich ausführlich über das Kiteboarden informieren möchten, sind Sie hier genau richtig.
Los geht’s!
Inhaltsverzeichnis
Was ist Kitesurfen?
Beim Kitesurfen, Kiteboarden oder auch einfach nur Kiten gleitet auf mit einem Board über die Wasseroberfläche und wird dabei von einem Lenkdrachen (Kite) gezogen.
Der Kite in Form einer sogenannten Lenkmatte ist sozusagen der Segel und wird am Hüft- oder auch Sitzgurt des Kitesurfers befestigt.
Durch die Kraft des Windes bekommt der Kite den möglichen Schwung und lässt den Kitesurfer über das Wasser treiben.
Gerade als Beginner gehören flaches Wasser mit mäßigem Wind zu guten Bedingungen, um den Sport zu erlernen.
Anders als man denkt, handelt es sich um einen sehr technischen Sport, bei dem nicht in erster Linie die Sportlichkeit, sondern viel mehr das Geschick gefragt ist.
Kitesurfen ist ein Sport für Jedermann, der durch seine unterschiedlichen Techniken nie langweilig wird!
Seit wann gibt es Kitesurfen?
Kitesurfen ist eine relative junge Sportart, die seit den 90er Jahren immer mehr an Beliebtheit gewinnt, seitjeher immer weiterentwickelt wurde und auch in jeder Surfschule ihren Platz findet.
Das Kiten selbst wurde allerdings schon ein paar Jahrzehnte zuvor entwickelt.
1977 wurde in den Niederlanden das erste Patent hierfür angemeldet.
Das Interesse am Kitesurfen blieb aber aus.
Erst als die Gebrüder Legaignoux 1984 in Frankreich einen Kite entwickelten, mit dem man sofort im Wasser starten kann, begann die wahre Erfolgsgeschichte des Kitesurfens.
Die zwei französischen Brüder brachten einen aufblasbaren Drachen auf den Markt.
Dieser wurde das Ausgangsmodell für die heutigen, beliebten Tubekites.
Auch was das Board anging wurden weltweit Entwicklungen in alle Richtungen des Kitesports vorgenommen.
Von einem dreirädrigen Kitebuggy, über Kiteski bis hin zum Windsurfbrett war alles mit dabei.
Schon gewusst?
Beim Kitesurfen wurden schon mehrere Weltrekorde aufgestellt!
Unter anderem in folgenden Kategorien: Geschwindigkeit (knapp 107 km/h), Sprung (33,9 m), Hängezeit eines trägerlosen Surfbretts (19,03 Sekunden) oder die längste Reise mit einem Kite (zwei Tage und 862 km).
Es gibt jährlich weltweit eine Vielzahl verschiedener Kitesurf-Wettbewerbe.
Besonders die Wellenreiten-, Twin Tip-, Hydrofoil- und Freestyle-Rennwettbewerbe sind sehr beliebt.
Wo kann man Kitesurfen?
Man findet weltweit Kitesurfer auf ruhigen und glatten Wasseroberflächen.
Kiten ist sowohl auf dem offenen Meer als auch auf Gewässern oder gar auf Flüssen möglich.
Je flacher und ruhiger das Wasser ist, desto einfach ist das Starten und Fahren!
Auch wenn man in einem Urlaub am einfachsten und schnellsten Kiten lernen kann, muss man nicht weit fahren, um die Sportart auszuüben.
Auch in Deutschland ist Kitesurfen möglich!
Ein beliebter Ort ist Born am Saaler Bodden.
Auch die Nord- und Ostsee bieten sich zum Kiten an!
Natürlich sind die Bedingungen auf den deutschen Inseln ebenfalls sehr gut.
Die beliebtesten Kitesurf-Ziele außerhalb Deutschlands in Europa sind:
- Niederlande
- Gardasee
- Sizilien
- Tarifa im Süden Spaniens
Weltweit lässt es sich kiten, ob auf Hawaii, in Mexiko, Brasilien, Marokko, Vietnam oder Sri Lanka.
Kitesurfen Ausrüstung – Was für Equipment benötigt man?
Die richtige Ausrüstung ist beim Kiteboarden von entscheidender Bedeutung.
Nur mit einem guten, qualitativ hochwertigen Equipment lässt es sich gut kiten!
Die Kitesurfing Ausrüstung setzt sich dabei aus drei Komponenten zusammen:
- dem Kite
- dem Kiteboard
- weiterem Zubehör wie z. B. Schutzkleidung
Kite
Der Kite ist das Wichtigste beim Kitesurfen.
Ohne ihn wäre das Kiten über das Wasser nicht möglich!
Er wird auch Kitematte, Lenkmatte oder Lenkdrache genannt und erinnert an einen Gleitschirm.
An der Matte sind die Leinen befestigt, welche wiederum an der sogenannten Steuerstange enden.
Die meisten Drachen haben eine Größe von 5 bis maximal 25 Quadratmeter.
Die Größe lässt sich gut erkennen, wenn man am Strand oder See spazieren geht und auf den Segeln der Kites eine große Zahl sieht.
Diese entspricht der Quadratmeterzahl.
In den letzten Jahren ist die Vielfalt aufgrund der steigenden Nachfrage an Kites in Bezug auf Größe, Form und Gewicht stark weiterentwickelt worden.
Die Auswahl eines Kites erfolgt je nach Kenntnisstand (Niveau) und Disziplin.
Auch die vorherrschende Windstärke, beispielsweise an dem Ort, an dem man Kitesurfen möchte, ist von Bedeutung.
Grundsätzlich gibt es zwei Hauptarten von Drachen: LEI-Drachen und Foliendrachen.
LEI-Drachen
LEI steht für „Leading Edge Inflatable“.
Das bedeutet, dass die Vorderkanten des Kites zu Kissen aufgeblasen werden können.
Es handelt sich um einen einhäutigen Drachen, der teilweise aufgeblasen und mit einer Steuerstange geflogen wird.
Ein Kite kann zwei, vier oder auch fünf Leinen zur Befestigung haben.
Die fünfleinigen Drachen werden auch als C-Drachen bezeichnet.
Die vierleinigen Drachen bilden die modernsten und am häufigsten verwendeten Drachen.
Wer einen zweileinigen-Drachen fliegt, kommt noch von der „alten Schule“, da man diese Modelle heutzutage kaum noch findet.
Man unterscheidet folgende LEI-Drachen-Varianten:
C-Drachen
Durch seine fünf Leinen bekommt der Drache eine C-Form.
Bogen-Drachen
Verfügen über ein Zaumzeug. Dadurch kann mit den Bogenprofilen gespielt werden und neue Bewegungen sind möglich.
Hybrid-Drachen
Eine Mischung aus C-Drachen meist in der Form und einem Bogen-Drachen wegen des vorhandenen Zaumzeugs.
Delta-Drachen
Ein dreieckiger Drache, der sich an Windveränderungen anpasst. Sein starrer Kiel bleibt allerdings immer gerade.
Die meisten Kitesurfer verwenden LEI-Drache, um über das Wasser zu treiben und zu fliegen.
Sie sind nicht nur stabil, was gerade bei stärkerem Wind von Vorteil ist, es lässt sich auch sehr schnell mit ihnen die Fahrt starten.
Dadurch ist ein LEI-Drache relativ einfach zu fliegen und perfekt für Kitesurfer-Einsteiger.
Foliendrachen
Foliendrachen besitzen offene oder geschlossene Luftzellen und haben im Gegensatz zu den LEI-Drachen keine aufblasbaren Kissen.
Da erst der Luftstrom den Drachen formt, ist das Starten auf dem Wasser schwerer.
Es besteht zudem die Problematik, dass Wasser in die Luftzellen geraten kann.
Aus diesem Grund werden Foliendrachen mit Ventilen verwendet.
Neben den Nachteilen, die ein Foliendrache mit sich bringt, sind die Foliendrachen dennoch effizienter als die LEI-Dachen.
Schon bei leichtem Wind liefern sie die bestmögliche Leistung.
Ripstop-Polyester bildet das Hauptmaterial des Drachens.
Die aufblasbaren Kissen werden aus Kunststoff hergestellt.
Es werden noch wenige weitere kleinere Komponenten hinzugefügt, die dem Drachen Festigkeit verlangen sollen, um möglichst lange in der Luft zu bleiben.
Tipp:
Zwar benutzen die meisten Kitesurfer einen LEI-Drachen, wer jedoch auf der Suche nach einem Kitesurfer mit einem Foliendrachen ist, wird diesen schnell erkennen.
Foliendrachen strecken sich in die Länge und wirken dadurch wesentlich dünner und größer!
Ein Kite kostet Sie zwischen 600€ bis 1.900€.
Anfangs wird Ihnen ein kleiner Kite mit einer Größe von voraussichtlich 12 Quadratmetern genügen.
Später werden Sie mit Sicherheit zwei bis drei weitere Kites dazukaufen, um für alle Windverhältnisse gerüstet zu sein.
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Control Bar
Zu einer Lenkmatte gehören die Leinen und die Steuerstange.
Die Leinen und Steuerstange werden auch als Control Bar (Kontrollleiste) bezeichnet.
Die Control Bar sollte unter Berücksichtigung der Lenkmatte herausgesucht werden.
Je größer der Drache desto größer sollte die Control Bar sein.
Die Control Bars haben eine Länge von bis zu 60 cm.
Neben der Größe gibt es weitere Unterschiede im Design, das je nach Hersteller variiert.
Außerdem unterscheiden sich Control Bars in ihrem Gewicht und Komfort.
Auch die Leinen gibt es in unterschiedlichen Längen.
Angefangen von fünf Metern für Beginner bis zu über 24 Metern bei Profis.
Die Control Bars sind zudem mit einem Sicherheitssystem ausgestattet, das sich „Push-away-quick-realase-System“ nennt.
Dieses verhindert, dass der Drache den Kitesurfer wegzieht.
Bei Auslösen des Systems wird der Segel ausgeflaggt und somit die Kraft entnommen.
Dank diesem Sicherheitssystem ist das Kitesurfen um einiges sicherer geworden, wodurch sich der Sport schneller ausgebreitet hat.
Damit der Drache bestmöglich gelenkt werden kann, sollte man daher die Wichtigkeit der Kontrollleiste nicht unterschätzen.
Sie sollte gut ausgewählt werden, damit man sich auf dem Wasser wohlfühlt und die Lenkmatte unter Kontrolle hat.
Für die Control Bar sollten Sie ca. 500€ einplanen.
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Trapez
Von der Lenkmatte geht eine gewaltige Kraft aus.
Den gesamten Zug des Drachens mit Hilfe der Bar von Hand zu steuern, wäre zu anstrengend und man würde dem Druck nicht lange Stand halten.
Deshalb wird eine Art Trapez verwendet, um die Last zu verteilen.
Das Trapez wird mittels Gurt am Kitesurfer befestigt.
Der Gurt wird entweder um die Hüfte oder zusätzlich noch um die Beine gewickelt.
Man unterscheidet also zwischen dem Hüftgurt und dem Sitzgurt.
Beide Varianten sind unter Kitesurfer gängig.
Amateure greifen oft zum Sitzgurt.
Dieser ist angenehmer zu tragen, bietet mehr Komfort und gerade zu Beginn einen größeren Halt.
Ist man etwas geübter, wird man eventuell zum Hüftgurt wechseln.
Während der Sitzgurt teilweise auch einschränken kann, hat man beim Hüftgurt mehr Bewegungsfreiheit, um fortgeschrittenere Tricks zu erlernen.
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Kiteboard
Das Kiteboard lässt sich mit einem kleineren Surfbrett oder auch Waveboard vergleichen.
Das Brett ist dafür da, um sich im wahrsten Sinne des Wortes über Wasser zu halten.
Ähnlich wie beim Kite unterscheiden sich auch die Boards in Form und Größe, was sich auf die Leistung der Bretter auswirkt.
Es gibt drei beliebte Arten von Boards:
Die Twin-Tip-Bretter, die Directional-Boards und die Foilboards.
Twin-Tip-Board
Die Twin-Tip-Bretter sind die beliebtesten Bretter am Markt.
Ihren Namen haben die Kiteboards ihrer Form zu verdanken.
„Twin-Tip“ bedeutet Doppelspitze.
Das Board hat an jedem Ende zwei Spitzen, scharfe Kanten und ist
gegen Widerstand resistent.
Mit dem Brett lässt sich bidirektional und in beide Richtungen fahren.
Dank der Symmetrie des Kiteboards ist ein Fußwechsel nicht notwendig!
Ein Twin Tip ist ideal für Einsteiger und wird während des gesamten Lernprozesses verwendet.
Aber auch Fortgeschrittene und Profis kiten mit Twin Tips.
Je erfahrener und sicherer man fährt, desto kleiner wird in der Regel das Board gewählt.
Auch das Körpergewicht des Kitesurfers spielt eine Rolle.
Im Durchschnitt hat ein Kiteboard eine Größe von knapp über 135 cm auf etwas über 40 cm.
Bei Kindern beträgt die Größe etwa 130 cm auf etwas über 35 cm.
Directional-Boards
Das richtungsabhängige Board ist nur in eine Richtung fahrbar, da es über keine Finnen am Bug verfügt und spitz endet.
Dadurch ist ein Fußwechsel beim Richtungswechsel nötig.
Die direktionalen Bretter sind in erster Linie zum Wellenreiten gedacht.
Das Gefühl, wenn man ein Directional-Board fährt, kommt stark dem Surfbrett nahe.
Wechselt man von einem Twin Tip zu einem direktionalen Board, erlebt man den Sport noch einmal komplett anders und hat eine weitere neue Herausforderung für sich gefunden.
Während es schon bei den Twin Tips eine riesige Auswahl an Boards gibt, ist die Vielfalt bei den Directional-Boards noch größer.
Dabei kommt es ganz auf den Kenntnisstand und die Vorlieben des Kitesurfers an.
Foilboard
Das (Hydro-)Foilboard oder zu deutsch auch einfach Folienbrett ist noch einmal ein völlig anderes Board.
Es besteht aus einem Tragflächenbrett mit einem vertikalen Mast, der eine Länge von wenigen Zentimeter bis über einen Meter haben kann.
Der Mast ist an einem Flügel und an einem Stabilisator befestigt.
Unter Wasser wird dadurch mit zunehmender Geschwindigkeit ein starker Auftrieb erzeugt, der das Brett über die Wasseroberfläche hebt.
Man hat nicht nur das Gefühl zu fliegen, man meint auch auf einem Zauberteppich über das Wasser zu schweben.
Für viele Kitesurfer ist kiten mit einem Hydrofoilboard Spaß pur.
Teilweise werden damit auch Rennen veranstaltet.
Foilboards können schon bei geringem Wind gefahren werden.
Sie sind super effizient und ein weiterer Faktor, weshalb Kitesurfen so vielseitig ist.
Schon gewusst?
Bis 2001 war das Directional-Board der absolute Klassiker unter den Boards.
Erst in den letzten Jahren sind die Twin Tips zu einem Verkaufsschlager und somit zum beliebteren Kiteboard geworden.
Für ein neues, hochqualitatives Twin Tip Board müssen Sie zwischen 400€ bis 1.600€ einplanen.
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Die meisten Boards werden preislich bei etwa 600€ bis 800€ liegen.
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Foilboards sind aufgrund ihrer Zusammensetzung preislich meist etwas teurer und kosten oft mehr als 1.000€.
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Weiteres Zubehör
Während man davon ausgeht, dass es mit einem Kite und einem Kiteboard losgehen kann zum Kiten, ist das weitere Zubehör unverzichtbar, um sich abzusichern und das Fahren zu erleichtern.
Helm
Ein Helm ist absolute Pflicht!
Kitefahren ist ein turbulenter Sport, der sehr actionreich sein kann.
Ob in der Anfangszeit oder schon beim Üben von Profitricks – Sportunfälle können immer passieren!
So kann es sein, dass Drachen herunterfallen, andere Boards zunahekommen oder heftige Wasserstöße oder Hindernisse im Wasser auftauchen.
Der Kopf sollte zu jeder Zeit durch einen Helm geschützt sein.
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Leinenschneider
Wenn sich die Leinen des Kites verwickeln und im schlimmsten Fall nicht mehr lösen lassen, kann man mit dem Leinenschneider die Leinen durchschneiden.
In den neuesten Trapezen ist ein Schlitz integriert, in welchem sich der Schneider einfach verstauen lässt.
Kiteweste als Schwimmhilfe
Man sollte das Wasser niemals unterschätzen.
Selbst unter den besten Wetterbedingungen kann sich die Strömung schnell ändern, rau und unruhig werden.
Gerade in der Lernphase ist einiges Schwimmen gefordert, da man öfters ins Wasser fällt.
Das kostet Kraft.
Aber auch im fortgeschrittenen Status bei Unfällen oder langer Fahrt kann eine Schwimmhilfe unterstützend sein und helfen.
Wie empfehlen Ihnen deshalb diese Kiteweste:
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(Kurze) Kitesurf Safety Leash
Es handelt sich dabei um eine Sicherheitsleine, die vorne am Trapez und an der Leine befestigt wird.
Wenn der Kitesurfer bei einer Gefahr das Quick-Release auslöst, wird dem Kiteschirm die Kraft genommen und er sinkt sofort auf die Wasseroberfläche.
Damit der Kite dennoch weiterhin mit dem Trapez des Kitesurfers verbunden ist, wird eine Sicherheitsleine, also die Safety Leash benötigt.
Lange Zeit hat man eine lange Safety Leash genommen.
Mittlerweile ist man jedoch der Überzeugung, dass eine kurze Safety Leash im Falle einer Gefahr sinnvoller ist.
Eine sehr gute kurze Safety-Leash:
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Hohe Sicherheit dank kurzer Verbindung zwischen Kite und Trapez.
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Kiteluftpumpe
Bevor es in das Wasser geht, muss der Kite gerichtet werden.
Um die Luftkissen eines Tubekites aufzublasen, wird eine Kitepumpe benötigt.
Eine der besten Kitepumpen:
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Schnelles und einfaches Aufpumpen des Kites.
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Sonnenschutz
Außerdem sollte man für ausreichenden Sonnenschutz sorgen, mit Sonnencreme und einer Kopfbedeckung.
Auch eine Wassersport-Sonnenbrille ist für viele ein Muss, um ungehindert eine klare Sicht zu behalten.
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Je nach Wassertemperatur benötigen Sie einen Neoprenanzug, um die kühlen Temperaturen auszuhalten:
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Der Anzug ist mit einer Wärmeregulierenden Airmax Ventilation an der Seite und den Beinen ausgestattet.
Ideal zum Kiten und Stand Up Paddle.
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Kitebags / Boardbags
Um den Wasserspaß noch mehr zu genießen, kann man auf wasserdichte MP3-Player zurückgreifen.
Sogar eine Kommunikation mit einem anderen Kitesurfer ist durch ein Walkie-Talkie möglich.
Damit Sie problemlos an das Ufer gelangen, müssen die gesamte Kitesurf-Ausrüstung sehr gut verstaut werden.
Schnell merkt man, dass einiges Equipment zusammenkommt, was auch gar nicht mal so leicht ist.
Damit die Ausrüstung mühelos transportiert werden kann, gibt es Kitebags oder auch sogenannte Boardbags.
Diese gibt es schon ab einer Länge von 1,40 Meter.
Hier können Sie ihr Kiteboard sowie zwei bis drei Kiteschirme und Ihr restliches Equipment aufbewahren.
Eine durchschnittliche Kitetasche wiegt etwa 15 Kilo.
Nehmen Sie am besten einen Kitebag mit Rollen!
Dieser lässt sich ziehen und ist ein perfekter Reisebegleiter!
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Extreme Leichtbauweise und abnehmbare Räder- ideal zum Reisen.
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Tipp:
Gerade als Kitesurf-Anfänger sollten Sie darauf achten, eine hochwertige Kitesurf Ausrüstung zu kaufen oder auszuleihen.
Zwar möchte man zu Beginn den Sport erst einmal für sich ausprobieren, jedoch bringen alte, nicht ausreichend qualitative Materialien ein höheres Risiko für Unfälle im Wasser mit sich.
Außerdem können Sie so sicher sein, dass die Ausrüstung auch zu Ihnen passt.
Investieren Sie lieber ein paar Euro mehr, damit das Kitesurfen nicht gefährlich wird.
Kitesurfen Lernen: Das sollten Sie wissen
Sobald man Kitesurfer auf dem Wasser gleiten und springen sieht, fragt man sich wie das möglich ist und ist fasziniert davon.
Spätestens jedoch, wenn die aufstrebende Sportart selbst ausüben möchte, sollte man grundlegende Kenntnisse über die Funktionsweise des Equipments besitzen.
Beim Kitesurfen spielen Kiteschirm und Kiteboard eine elementare Rolle.
Die durch den Wind entstehende Energie wird durch den Kite auf das Board übertragen und in Geschwindigkeit auf dem Wasser umgesetzt.
Das heißt je mehr Energie Sie mit Ihrem Kiteschirm erzeugen, desto größer die entstehende Kraft, welche im Zusammenspiel mit dem Board und dem Wasser eine höhere Geschwindigkeit bedeutet.
Dadurch sind Sprünge, Loopings und das Fliegen durch die Lüfte über sämtlichen Gewässern der Erde möglich!
Voraussetzungen zum Kitesurfen lernen
Jeder kann Kitesurfen lernen!
Deswegen gibt es nur wenige Voraussetzungen, die beachtet werden müssen.
Die Hauptbedingung ist, dass Sie ein guter Schwimmer sind.
Sie müssen kein Profi-Schwimmer sein, aber es muss Ihnen möglich sein, sich bei einer starken Strömung an Land retten zu können!
Selbst Kinder können Kiten lernen, sofern sie schwimmen können und mindestens 40 Kilo wiegen.
Außerdem sollten Sie einen allgemein guten Gesundheitszustand haben.
Bevor es in das Wasser geht, sind der Spot sowie die Wetterbedingungen entscheidend.
Es sollte ein ruhig gelegener, bestenfalls von einem Rettungsschwimmer überwachter Ort sein.
Checken Sie im Vorfeld die örtlichen Wettervorhersagen, die Windgeschwindigkeit auf windfinder.com und machen Sie sich selbst ein Bild vom Wetter bevor Sie ins Wasser gehen.
Grundlagen des Kitens
Nun kennen Sie die Voraussetzungen, die erforderlich sind, um den Kitesport selbst auszubüben.
Im Folgenden geben wir Ihnen einen Leitfaden zum Thema Kitesurfen für Neueinsteiger.
Dieser bietet sich hervorragend an, um sich auf seine erste Kiteunterrichtsstunde vorzubereiten oder im Anschluss noch einmal alles nachzulesen und Revue passieren zu lassen.
Wir gehen davon aus, dass alle oben genannten Voraussetzungen des Kitens vorliegen.
Trockenübungen an Land
Bevor es ins Wasser geht, wird Ihr Trainer mit Ihnen mehrere Trockenübungen durchführen.
Es ist wichtig, bereits an Land die Technik, die auf dem Wasser später ausgeübt wird, verinnerlicht zu haben.
Eine wichtige Grundlage, um Kiten zu können, ist es, den Wind zu verstehen und zu wissen, wann Sie welche Technik anwenden müssen.
Um überhaupt Kitesurfen zu können, benötigt es ein sogenanntes Windfenster.
Ein Windfester ist ein dreidimensionales Fenster, in dem es möglich ist, zu kiten.
Der Kiter fährt in Richtung des Windes nach Luv, hinter ihm liegt die windabgewandte Seite Lee.
Sie können sich auch eine Kuppel über einem Kitesurfer vorstellen.
In der vorderen Hälfte der Kuppel, kann der Kitesurfer fahren, da es dort windschwach ist.
In der hinteren Kuppel dagegen liegen die Soft- und die Powerzone, wo mäßiger bzw. starker Wind herrscht.
Besonders in der Powerzone bekommt der Kite den höchste Zug.
Um sich das Windfester einfacher vorstellen zu können, orientiert man sich an der Uhrzeit.
Über dem Kitesurfer ist der Zenit, 12 Uhr, der neutrale Punkt.
Rechts von ihm liegen in den ersten 90 Grad 1 Uhr bis 3 Uhr.
Links von ihm liegen in den ersten 90 Grad 9 Uhr bis 11 Uhr.
Das Windfenster liegt innerhalb von 45 Grad zwischen 10 Uhr bis 2 Uhr.
In diesem Bereich lässt es sich kiten!
Bei einer Leinenlänge von 25 Metern hat man somit ein fahrbares Windfenster von ganzen 50 Metern!
Aufbau des Kites
Bevor es an den Aufbau des Kites geht, sollten Sie einen ausreichend großen und freien Platz wählen.
Achten Sie darauf, dass es sich um einen sauberen Abschnitt handelt, damit sich nichts in den Leinen verheddern kann oder gar Glasscherben den Kite beschädigen.
Zunächst einmal werden die Leinen ausgelegt.
Dafür wickeln Sie die Leinen von der Control Bar und legen diese in die windabgewandte Richtung (Lee) auf den Boden.
Die Bar ist in der Regel farbig markiert.
Legen Sie die Bar nach Lee ab, muss die farbige Markierung auf der rechten Seite sein.
Ziehen Sie die Leinen lang, sodass sie nicht übereinanderfallen und an den passenden Anknüpfpunkten Ihres Kites liegen.
Tipp:
Damit die Leinen nicht wegwinden, können Sie die Leinen mit Sandsäcken oder auch einfach nur mit Sand am Ende befestigen.
Im Anschluss geht es an den Aufbau des Kiteschirms.
Natürlich kann dieser auch schon vor den Leinen aufgebaut werden.
Das bietet sich vor allem dann an, wenn es am Ufer vor Kitesurfer nur so wimmelt und viele davon Platz benötigen, um ihre Kites zu richten.
Der Kite sollte längsseitig in Richtung Lee ausgebreitet werden.
Verwenden Sie am besten ebenfalls einen Sandsack, damit der Kite nicht wegfliegt.
Dieser sollte immer vorsichtig angebracht werden!
Nun geht es an das Aufpumpen der Lenkmatte.
Achten Sie darauf, dass der Aufsatz der Pumpe sauber ist, damit nichts in das Innere der Luftkissen gelangen kann, was den Kite beschädigen würde.
Pumpen Sie Ihren Kite so lange auf, bis sich der Fronttube etwa einen Zentimeter mit dem Daumen eindrücken lässt.
Mit diesem Test können Sie sichergehen, dass die Lenkmatte den richtigen Druck hat.
Zum Schluss wird der Kite mit der Fronttubeseite zur windgewandten Seite gelegt und die Leinen an den Kiteschrim angeknotet.
Jeder Kiteschirm ist etwas anders.
Nehmen Sie deswegen am besten die Bedienungsanleitung beim Aufbau mit, damit es zu keinen Problemen beim Anleinen kommt.
In der Regel erfolgt das Verknüpfen erst an der Backline und danach an der Frontline.
Handelt es sich um einen Kiteschirm mit fünf Leinen, wird erst die Centerline, danach die Frontline und dann erst die Backline verknüpft.
Vergewissern Sie sich, dass alle Knoten festsitzen und machen Sie daraufhin jeweils eine Schlaufe auf den Knoten.
Regeln beim Kitesurfen
Bevor das Kiten losgeht, sollte man die Spielregeln kennen.
Hier haben wir Ihnen alle Sicherheitsregeln aufgelistet:
1. Auf ausreichend Platz achten
Kiten Sie ausschließlich mit genügend Abstand zu anderen Kitern.
2. Kiten Sie nicht in der Start- und Landezone
Achten Sie beim Starten und Landen darauf, dass ausreichend Platz vorhanden ist und niemand gefährdet wird!
3. Lee fährt vor Luv
Der Kitersurfer, der bei gleicher Fahrtrichtung im Windschatten des anderen fährt (Lee) hat Vorfahrt.
4. Lee lenkt den Kite hoch – Luv lenkt den Kite herunter
Damit es zu keiner Kollision kommt, lenkt der Kitesurfer in Lee seinen Kite unter 30 Grad, der Kitesurfer in Luv erhöht auf über 45 Grad.
5. Backboard weicht Steuerboard
Fahren zwei Kitesurfer dicht beieinander, deren Kites in unterschiedlichen Richtungen fliegen, muss derjenige Kitesurfer weichen, der von der linken Seite kommt!
Oder anders gesagt, wer seine rechte Hand vorne an der Bar hat, darf weiterfahren.
6. Augen auf und Rücksicht nehmen
Wenn ein Kitesurfer im Wasser ist und schwimmt, wird dieser weiträumig umfahren!
7. Der Überholer hält sich frei
Möchte ein Kitesurfer einen anderen überholen, muss dieser ausreichend Platz freihalten.
Je nachdem, ob er in Luv überholt, muss er seinen Kite höher und in Lee tiefer fliegen.
8. Abstand halten
Wer einen Trick, einen Sprung oder ein Manöver ausführen möchte, muss mindestens 50 Meter Abstand halten.
Dabei gilt der standardisierte Code: RED, was bedeutet- Rechtzeitig- Entschlossen-Deutlich.
Die vielleicht zwei wichtigsten Regeln zum Schluss:
Die Vorfahrtsregel
Egal an welchem Gewässer Sie sich aufhalten, es gelten internationale Vorfahrtsregeln!
- Berufsschifffahrten haben generell immer Vorfahrt.
- Danach kommen die Segelfahrzeuge. Segelfahrzeuge haben Vorfahrt vor Sportbooten wie zum Beispiel Motorboote und Segelboote mit Motor.
- Sportboote haben wiederum Vorfahrt vor sogenannten „Sportgeräten“.
Worunter fällt nun der Kitesurfer?
Generell ist der Kitesurfer ein Segelfahrzeug.
Gegenüber klassischen Segelfahrzeugen muss er ausweichen, da wesentlich schneller auf Hindernisse reagieren kann.
Achtung: Dies gilt nicht an deutschen Küsten und Gewässern!
In Deutschland gilt das Kitesurfen als „Sportgerät“!
Somit haben nicht nur andere Segelfahrzeuge, sondern auch Sportboote Vorfahrt!
Dennoch gilt grundsätzlich: Muskelkraft vor Segelkraft: Schwimmer, Kanufahrer, etc. haben immer Vorfahrt!
Kommunikation mit Handzeichen
Um auf dem Wasser besonders am Anfang mit dem Trainer kommunizieren zu können, werden die Hände verwendet.
Bereits während des Startvorgangs wird dem Trainer bzw. einer zweite Person, die beim Starten des Kites hilft, mit einem Daumen nach oben signalisiert, dass er den Kite nun loslassen kann und Sie bereit sind zum Fahren.
Müssen Sie den Start abbrechen, strecken Sie Ihre Hand und Ihre Zeigefinger nach oben, damit die Fahrt abgebrochen wird.
Läuft alles nach Plan und Sie möchten an Land zurück, sollte auch eine Zweitperson am Ufer informiert werden, bevor Sie mit dem Kite landen.
Legen Sie hierfür Ihre flache Hand mehrmals auf den Kopf und warten Sie auf die Bestätigung des Helfers.
Starten eines Kites
Wenn Sie das erste Mal versuchen einen Kite zu starten, wird die Übung im stehtiefen Wasser ablaufen.
Damit der Kite gespannt werden kann, werden Sie zuerst den Quickrelease Ihrer Bar und die Leash (Safety Leash) miteinander verbinden müssen.
Erst im Anschluss wird der Chickenloop in Ihr Trapez sicher und fest eingehakt.
Sitzt alles gut und sicher fest, können Sie die Bar mit beiden Händen festhalten.
Geben Sie Ihrer Hilfsperson mit einem Daumen nach oben das Okay, dass Sie nun bereit sind den Kite zu starten.
Ihr Starthelfer wird Ihre Handbewegung im Normalfall erwidern, die Sicherung des Kites lösen, damit der Kiteschirm anheben kann.
Der Kite wird mit dem Board, mit Sand oder mit Sandsäcken gesichert.
Die Lenkmatte wird durch den Wind gespannt und zwar mit dem Fronttube in Richtung Luv zeigend.
Nun ist es Ihre Aufgabe und die Ihres Trainers, den optimalen Startpunkt zu finden.
Sind alle Leinen gespannt und nicht miteinander oder mit etwas anderem, das am Strand lag, verheddert, kann es losgehen.
Sollten Sie zu diesem Zeitpunkt bereits erste Probleme feststellen, dann brechen Sie den Vorgang ab und geben Sie mit einem aufzeigenden Zeigefinger Ihrem Helfer Bescheid.
Es ist wichtig, dass alle Schritte sauber durchgeführt werden, damit auf dem Wasser später alles glattläuft.
Die richtige Startposition zu finden, bedarf etwas Übung und Geschick.
Ausschließlich Sie werden nach einer geeigneten Position innerhalb des Windfensters suchen.
Ihr Starthelfer bleibt an seinem Standort und hält die ganze Zeit den Kite mit seinen Händen fest.
Ziel ist es, dass der Kite einen gleichmäßigen Zug bekommt.
Ob der Kite sich zu weit in Richtung Luv oder Lee befindet, lässt sich einfach herausfinden.
Bewegt sich die Lenkmatte auf und ob und der Helfer hat Probleme diese zu halten?!
Gehen Sie ein Stück in Richtung, in die der Wind weht, also nach Lee.
Möglicherweise steht der Kite zu tief.
Flattert jedoch der Kite und spannt sich nicht vollständig auf, müssen Sie (wieder) in Richtung Luv, woher der Wind kommt.
Sobald der Starthelfer den Kite einfach mit seinen Händen halten kann, der Kite sich schwebend aufgepolstert hat und der Wind somit gleichmäßig verteilt ist, können Sie sich genau in dieser Richtung (!) ins Wasser begeben.
Geben Sie Ihrem Helfer ein positives Handzeichen mit einem Daumen nach oben und gehen mit Ihrem Kite in einem 45 Grad Winkel in das Wasser.
Schon gewusst?!
Je schwächer die Windstärke ist, desto kleiner ist das Windfester (Spielraum Luv und Lee).
Wie Sie einen Kite richtig starten und landen sehen Sie im folgenden Video:
Start und Fahren im Wasser
Nehmen Sie Ihr Board und schlüpfen Sie langsam in die Schlaufen hinein.
Damit Sie einen stabilen Stand haben, sollten Sie Ihre Knie anwinkeln und die Arme darauf positionieren.
Beginnen Sie langsam den Kite zwischen 11 Uhr und 1 Uhr zu fahren.
Der Kite wird Sie in eine Richtung ziehen.
Steuern Sie mit dem Druck des hinteren Beines dagegen oder lassen Sie sich treiben.
Tipp: Je weniger Wind herrscht, desto flacher sollte man mit seinem Kite fliegen.
Fliegt man den Kite zu hoch, könnte man Schwierigkeiten bekommen, die Kante in das Wasser zu ziehen
Basisübungen
Das erste was Sie im Wasser lernen werden, ist natürlich das Steuern Ihres Kites.
Verlieren Sie nicht den Mut!
Mit der Zeit entwickelt man ein Gefühl für die Bar, den Kite und das Board.
Der Wind, das Wasser und Sie werden im Einklang miteinander sein.
Bodydrag
Die wichtigste Grundübung, die sofort nach dem Lenken des Kites beigebracht wird, ist das Bodydragging im Wasser.
Bei der Übung werden Sie definitiv Spaß haben und nass werden.
Die Technik wird Ihnen später helfen, wenn Sie Ihr Board verlieren sollten oder stürzen.
Außerdem ist es eine perfekte Übung, um die Kraftentwicklung des Kites durch den Wind verstehen zu lernen.
Es gibt verschiedene Arten von Bodydrags.
Unter anderem einen langsamen und einen schnellen.
Bei einem langsamen Bodydrag in Richtung Lee legen Sie sich flach mit ausgestreckten Beinen auf Ihr Board.
Achten Sie darauf, dass Sie um sich herum über ausreichend Platz verfügen.
Ihr Kite sollte im Zenit sein (neutraler Punkt im Windfenster).
Finden Sie den Druckpunkt und bewegen Sie den Kite von etwa 10 Uhr in die Softzone nach 2 Uhr und wieder zurück.
Dies wird nacheinander mehrmals gemacht, sodass ein Zick-Zack-Kurs entsteht.
Bei der schnellen Variante übt man die gleiche Technik aus, fliegt jedoch achtförmige Bewegungen.
Richtungswechsel
Um Fahrsicherheit zu bekommen, sollte als nächstes ein Richtungswechsel trainiert werden.
Die sogenannte Textilhalse bietet sich zu Beginn an, da sie relativ leicht zum Ausführen ist.
In dieser Technik fährt man in Windrichtung langsam nach oben und steuert dabei den Kite in Richtung Zenit (12 Uhr).
Durch ein Abbremsen mit der Boardkante kommt man kurz zum Stillstand.
Legen Sie sich im Wasser auf den Rücken.
Nun können Sie sowohl den Kite als auch das Kiteboard in eine neue Richtung steuern.
Richten Sie sich wieder auf und lassen sich vom Kite ziehen, indem Sie mit dem vorderen Bein die Fersenkante belasten.
Höhelaufen
Das Höhenlaufen benötigen Sie, um wieder zum Start zurückzugelangen.
Richten Sie Ihren Kite je nach Richtung, die Sie anpeilen möchten, auf 10 Uhr bis 11 Uhr bzw. 1 Uhr bis 2 Uhr mit einem Winkel von circa 45 Grad.
Das Kiteboard wird sich schräg zum Wasser stellen, was man auch als „Ankanten“ bezeichnet.
Spannen Sie beim Ankanten Ihren ganzen Körper an, um dem Druck Stand zu halten.
Lösen Sie gegebenenfalls eine Hand von Ihrer Bar und strecken Sie diese aus (über das Wasser), damit Sie Ihr Gleichgewicht halten können.
Kitesurfen Lernen in einer Kiteschule
Im Folgenden haben wir Ihnen die wichtigsten Fragen im Hinblick auf das Suchen und Finden einer Kitesurf Schule notiert.
Benötige ich eine Kiteschule, um kiten zu lernen?
Kitesurfen ist gar nicht so schwierig wie man denkt.
Daher ist die Frage berechtigt, warum man sich das Kiten nicht einfach selbst beibringen sollte.
Wir raten Ihnen davon ab.
Das Kiten ist zwar in wenigen Trainingsstunden möglich, es ist allerdings ein sehr technischer Sport, der mit vielen Sicherheitsregeln verknüpft ist.
Um allen Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden und dennoch den klaren Fokus bei der Technik nicht zu verlieren, ist die Hilfe eines Lehrers in der Lernphase unersetzbar.
Wo finde ich eine gute Kitesurf Schule?
In ganz Deutschland sind Kitschulen verteilt und nahezu in jedem Reiseort mit einem Strand oder See vorhanden.
Um die für Sie passende Kiteschule zu finden, sollten Sie sich an folgenden Faktoren orientieren.
Achten Sie darauf, dass es sich um eine offizielle Kiteschule handelt, die Mitglied der VDWS oder IKO-Organisationen sind.
Nur bei diesen Kitschulen können Sie eine offizielle Lizenz nach den standardisierten, anerkannten VDWS- bzw. IKO-Vorgaben machen.
Diese Kitesurf-Lizenzen sind weltweit anerkannt.
Außerdem stellt dies sicher, dass die Kiteschule qualitativ hohe fachliche Kompetenz mitbringt.
Die Trainer sollten auf Ihren bisherigen Kenntnisstand eingehen, ausführlich die Theorie, die Ausrüstung und die Technik erklären.
Tipp:
Informieren Sie sich im Vorfeld vor Ihrem Kitesurf-Kurs schon gut über das Kiten. Dieser Blog ist eine gute Grundlage, um sich Fachwissen über das Kiten anzueignen.
Aber auch Bücher können Ihnen dabei helfen, in der Praxis schneller die Technik umsetzen zu können.
Wir empfehlen Ihnen dieses Kitesurf-Buch für Einsteiger:
Was kostet ein Kitesurf Kurs?
Die Kosten für einen Kurs variieren je nach Schule und Standort.
Außerdem kommt es darauf an, wie groß eine Gruppe ist, mit der trainiert wird.
Je kleiner die Trainingsgruppe ist, desto teurer wird der Kurs.
Kleinere Gruppengrößen sind gleichzeitig jedoch auch effektiver.
Eine gute Gruppengröße besteht deswegen aus zwei bis maximal vier Personen mit einem Lehrer und kostet pro Stunde durchschnittlich etwa 25 € bis 30 €.
Lassen Sie sich beim Anmelden eines Kurses einen Vertrag oder eine schriftliche Bestätigung der Kurse geben, damit im Nachhinein keine Missverständnisse entstehen.
Wie viele Unterrichtsstunden benötigt man?
In der Regel reichen wenige Unterrichtstage aus, um Kitesurfen zu lernen.
In sechs bis acht Stunden kommen Sie wahrscheinlich schon relativ gut mit dem Lenken Ihres Kites klar und können kurze Strecken mit dem Kiteboard fahren.
Auf kurze Schnupperkurse, um wenigstens ein paar Grundlagen zu lernen und nicht völlig ohne Trainer loszuziehen, sollten Sie verzichten.
Machen Sie nur einen Schnupperkurs, wenn Sie planen weiterzumachen oder um festzustellen, ob das Kiten tatsächlich etwas für Sie ist.
Es ist sinnvoll, einen fünftägigen Intensivkurs zu absolvieren.
Gehen Sie danach alleine (mit Begleitperson) los oder melden Sie sich zu einem Aufbaukurs an.
Wie sieht das typische Kitesurf-Training aus?
Das Training kann sich je nach Kitesurf Schule und Lehrer etwas unterscheiden.
Sofern Sie sich jedoch an eine angesehene Organisation wie die VDWS oder IKO wenden, können Sie davon ausgehen, dass ein standardisiertes Training auf Sie warten wird.
In den ersten Stunden wird Ihnen erst einmal die Theorie und der Aufbau des Kites erklärt.
Im Anschluss wird die Theorie in die Praxis umgesetzt und es werden die oben beschriebenen Grundlagen mehrmals durchgegangen, damit Sie in wenigen Tagen ein Gefühl für das Kiten bekommen und sich auf dem Board mit dem Kiteschrim halten und steuern können.
Hören Sie nach einem Kurs nicht auf!
Üben Sie weiter und gewinnen Sie an Sicherheit im Umgang mit dem Kite.
Kitesurfen Lernen im Urlaub oder auf Reisen
Was gibt es Schöneres, als sich in seinem Urlaub eine neue Sportart innerhalb von nur wenigen Tagen anzueignen?!
Ob am See oder am Strand, unter Palmen oder Sonnenschirm, Erholung und Sport lassen sich gut verbinden.
In nur fünf bis sieben Tagen können Sie sich alle wesentlichen Grundlagen des Kitesurfen aneignen.
In den ersten Tag lernen Sie mit Hilfe eines professionellen Lehrers die Basics des Kitens, im Anschluss können Sie, sofern Sie noch ein paar Tage länger bleiben, alleine auf Tour!
Kitesurfen lernt man am schnellsten in einem Zug.
Dafür bieten sich tägliche Trainingsstunden auf Reisen ideal an.
Wir haben Ihr Interesse geweckt?!
Mehr Informationen erhalten Sie in unserem Beitrag Kitesurfen Lernen auf Reisen. (in Arbeit).
Kitesurfen gehen: Schritt für Schritt-Anleitung
Sobald Sie erfolgreich die ersten Grundlagen des Kitesurfens geschafft und höchstwahrscheinlich einen mehrtägigen Kurs absolviert haben, können Sie alleine loslegen.
Es ist wichtig, gerade nach einem Kitesurf-Kurs zu üben, um sich auch ohne Lehrer zu beweisen.
Kitesurf Ausrüstung kaufen
Wenn Sie noch über keine Kitesurf Ausrüstung verfügen, sollten Sie sich nun welche anschaffen.
Achten Sie auf hochwertiges und neues Equipment!
In die Jahre gekommenes Material ist abgenutzt und wird spröde.
Modelle vor 2008 entsprechen nicht allen Sicherheitsvorkehrungen, die der Markt aktuell hergibt.
Perfekt zum Start sind Einsteigermodelle, die oftmals in Kombination oder in einem Set gekauft werden können.
Hier ein Top Beispiel-Angebot
Core Freeride Kiteset XR5 + Fusion 3
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Perfektes Kiteset für nahezu alle Kitetage.
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Auf was Sie achten müssen und wie Sie für sich die passende Kitesurf Ausrüstung finden, zeigen wir Ihnen hier. (in Arbeit)
Achtung:
Auf den ersten Blick erscheint Kitesurfen ein teurer Sport zu sein. Wenn Sie jedoch längerfristig denken, werden Sie nur zu Beginn eine relative hohe Investition tätigen, die die nächsten Jahre oder gar für immer hält und ihnen über viele Jahre eine große Freude bereiten wird.
Passenden Kitespot suchen
Finden Sie den richtigen und passenden Kitespot für sich.
Das kann ein Ort sein, an dem Sie bereits mit Ihrem Lehrer trainiert haben,
das kann jedoch auch ein für Sie neues Gewässer sein.
Handelt es sich um ein neues Gewässer, dann holen Sie Informationen darüber ein.
Ist es für Kitesurfer geeignet?
Ist es überwacht?
Wenn ja zu welchen Uhrzeiten?
Fragen Sie im Zweifel bei einem Experten nach, ob das Gebiet zum Kitesurfen geeignet ist und lassen Sie sich dort gegebenenfalls auch einweisen.
Haben Sie Ihren Spot gefunden, können Sie sich ein ungestörtes, bestenfalls jedoch überwachtes Stück, am Ufer suchen.
Tipp:
Sofern das Gebiet nicht überwacht ist, sollten Sie Ihrer Kitesurfschule Bescheid geben, dass Sie kiten gehen! Es ist wichtig, dass Sie nicht nur auf dem Wasser sondern auch am Strand bzw. Ufer ausreichend Platz haben. Sofern zu viel Trubel von anderen Kitesurfern, Hindernisse oder keine freie Fläche vorhanden sind, sollten Sie sie in der Beginnerphase nicht ins Wasser.
Auf Wetterbedingungen achten
Checken Sie immer die Wettervorhersagen bevor Sie Kitesurfen gehen.
Bei Regen, Gewitter, Sturm oder dunklen Wolken am Himmel sollten Sie nicht Kiten gehen.
Nutzen Sie die örtlichen Wettervorhersagen oder die Webseite Windfinder.com. – LINK EINFÜGEN
Neben der allgemeinen Wetterlage spielt der Wind eine entscheidende Rolle, ob Kiten überhaupt möglich ist und Sinn macht.
Sowohl die Windstärke als auch die Windrichtung sind wichtig.
Je nachdem in welche Richtung der Wind steuert, besteht die Gefahr eines auflandigen oder ablandigen Windes.
Beide Situationen sind für Kiteanfänger nicht optimal.
Bei einem auflandigen Wind werden Sie beim Kiten zurück an das Land gezogen.
Bei ablandigem Wind treiben Sie auf das Meer hinaus.
Gehen Sie unter solchen Bedingungen niemals ins Wasser und achten Sie vor dem Start auf die Windbedingungen.
Bei einem optimalen Wetter gibt es einen blauen Himmel und es herrscht eine Windgeschwindigkeit von 20 bis 40 km/h, was etwa 12 bis 20 Knoten entspricht.
Gehen Sie nicht alleine Kitesurfen
Gehen Sie nur mit einer zweiten Person, die Ihnen helfen kann, kiten.
Für das Starten und Landen bzw. wieder zurück an Land kommen, benötigen Sie gerade als Anfänger im Normalfall sowieso eine zweite Person, die Ihnen zur Seite steht.
Vergessen Sie dennoch nicht die Wasserwacht oder Ihre Kitesurfschule über ihren Kite-Ausflug zu informieren!
Equipment prüfen und im Kopf Technik durchgehen
Überprüfen Sie Ihre Kitesurf Ausrüstung und gehen Sie die oben genannten Grundlagen noch einmal im Kopf durch.
Wenn Sie sich danach sicher und fit fühlen, spricht nichts gegen einen Ausflug aufs Wasser.
Sich nicht zu viel zumuten
Denken Sie daran, es langsam angehen zu lassen!
Sie benötigen trotz Wind eine enorme Kraft und Körperspannung, um sich auf dem Brett zu halten.
Dazu kommt die Technik, die ständig bewusst und bei Verinnerlichung unbewusst angewandt werden muss.
Das kostet Sie Energie, was Sie beim Kiten selbst gar nicht bemerken.
Auch mit schnellem Rasen und bei Tricks sollten Sie achtsam vorgehen.
Kehren Sie in einem guten, noch nicht völlig kaputten Körperzustand zurück an das Ufer.
Sie werden erst im Nachhinein die Anstrengung vom Kitesurfen wahrnehmen und froh sein, rechtzeitig aufgehört zu haben.
Tipp:
Wer sich alleine bzw. zusammen mit einer Hilfsperson noch zu unsicher fühlt, sollte sich seine Kitesurf Ausrüstung schnappen und bei einem Aufbaukurs teilnehmen.
Jeder Mensch lernt verschieden schnell.
Manchen kann es helfen, noch eine weitere Zeit mit einem Trainer zu fahren, um sicherer und mit dem Kite vertrauter zu werden.
Absolute No-Go’s beim Kitesurfen
Es gibt ein paar Dinge, die Sie beim Kitesurfen unbedingt vermeiden sollte.
Diese haben wir Ihnen nachfolgend aufgelistet.
Kiten Sie niemals bei schlechten Wetterbedingungen
Checken Sie die örtlichen Wettervorhersagen, gehen Sie auf die Webseite Windfinder.com und achten Sie selbst auf die aktuellen Wetterverhältnisse am Himmel.
Gehen Sie im Zweifel niemals ins Wasser!
Unter miserablen Wetterbedingungen kann dies lebensbedrohlich sein!
Gehen Sie niemals kiten, ohne nicht jemandem Bescheid gegeben zu haben.
Wenn Sie vorhaben, kiten zu gehen, wird meistens eine zweite Person bei Ihnen mit dabei sein.
Informieren Sie dennoch Ihre Kiteschule, die Wasserwacht oder eine Kontaktperson darüber.
Verletzen Sie nicht die Spielregeln
Regeln sind dafür da, um eingehalten zu werden.
Lesen und kennen Sie die Sicherheitsregeln für die Gewässer, in denen Sie kiten möchten.
Ansonsten riskieren Sie sich und andere zu gefährden!
Verwenden Sie niemals ein Boardleash (Knöchelband)
Der Einsatz von Bordleashes, Knöchelbänder oder auch einfach nur Leashes sind gefährlich!
Sie können Verletzungen an der Wirbelsäule, Rücken und auch Kopf verursachen.
Lernen Sie mit Hilfe eines Trainers, wie Sie Ihr Kiteboard entgegen der Windrichtung an Ihren Körper ziehen können und so sicher aus dem Wasser kommen.
Stile beim Kitesurfen
Es gibt verschiedene Arten und Stile beim Kitesurfen.
Je nach Kitesurf Ausrüstung, das heißt je nachdem für welchen Kite und welches Kiteboard man sich entscheidet, wird man einen anderen Fahrstil verfolgen.
Die Fahrstile gehen von angenehm und friedlich bis hin zu rasant und extrem.
Im Folgenden sehen Sie eine Übersicht der Fahrstilarten beim Kitesurfens.
Freeride
Jeder Beginner wird erst einmal durch die „freien Fahrten“ zu einem Fortgeschrittenen.
Beim Freeride geht es darum, möglichst viel Zeit auf dem Board zu sein und diese zu genießen.
Man fährt die Küstenstrecke ab, versucht den ein oder anderen Trick und selbst Sprünge oder gar Loopings sind möglich.
Freestyle
Wer Freestyle fahren möchte, ist schon ein Stück weiter.
Hier werden extreme Tricks, Bewegungen, Sprünge und hohe Loopings ausgeführt.
Um diesen Stil ausüben zu können, bedarf es an ausreichend Ausdauer, Kraft und Motivation.
Der Anreiz Freestyle fahren zu können, ist für viele Kitesurfer so groß, dass der Stil mitunter zu den beliebtesten Stilarten zählt.
Aus diesem Grund finden in diesem Fahrstil auch jährlich Wettbewerbe auf der ganzen Welt statt.
Tipp:
Für die beiden Stile Freeride und Freestyle eignen sich die Twin Tips Boards perfekt.
Fahren mit Hydrofoilboards
Einer der neuesten Trends beim Kitesurfen ist das Fahren mit einem Hydrofoilboard.
An der Unterseite des Boards befindet sich ein Mast an dessen Ende ein Flügel verankert ist.
Durch das Reiten des Boards meint nicht nur der Zuschauer, dass der Kitesurfer schweben würde, der Kitesurfer fühlt sich auch so!
Manch einer beschreibt das Gefühl wie das „Fliegen auf einem Zauberteppich“.
Ein magisches und völlig anderes Gefühl, als mit den anderen Kitebrettern.
Wellenreiten
Auch dieser Stil ist bei Wettbewerben sehr beliebt.
Dabei bringt sich der Kitesurfer mit Hilfe des Kites in die richtige Position, fängt die Welle auf und gleitet über sie hinweg.
Am einfachsten und besten gelingt das Wellenreiten mit einem direktionalen Board (Directional Board).
Das waren nur vier mögliche Stile, die weltweit am liebsten mit Kites gefahren werden.
Kitesurfen ist sehr vielfältig und abwechslungsreich.
Eine Garantie dafür, dass es nie langweilig wird!
Alleine Kitesurfen gehen
Um den Kite stabil vor Fahrtstart aufzustellen und nach der Fahrt wieder aus dem Wasser zu helfen, hat man in der Regel einen Partner, der einem hilft.
Außerdem ist die zweite Person nicht nur beim Start und beim Landen zur Stelle, sondern die ganze Zeit während des Kitens dabei, falls Hilfe benötigt wird bzw. zusätzlich gerufen werden muss.
Für einen Kitesurf-Profi, der ausreichend Erfahrung gesammelt hat und ohne Partner eine Runde Kiten möchte, gibt es beispielsweise die Möglichkeit, die Position mit Hilfe eines Ankers zu halten, um den Kite zum Landen zu bringen.
Dies erfordert allerdings einige Übung und Erfahrung und sollte mehrmals geprobt werden, bevor Sie alleine zum Kitesurfen losziehen.
Kitesurfen Tricks
Sobald Sie die Basics des Kitesurfern im Schlaf können, können Sie sich an die ersten Tricks herantrauen.
Kiten ist ein actionreicher Sport und ganz alleine Sie bestimmen, wie viel Action Sie mit Ihrem Kite möchten.
Es ist ratsam, sich mit anderen Fortgeschrittenen und Profi-Kitesurfern auszutauschen, bevor man sich an die ersten Kite-Tricks wagt.
Um Ihnen einen kleinen Einblick zu geben, zeigen wir Ihnen im Folgenden Tipps und Tricks, was auf dem Wasser unter anderem möglich ist.
Back Loop
Der Back Loop (zu deutsch „Rückwärtsrolle“) ist der einfachste Trick, der oftmals als erstes gelernt wird.
Auch wenn er relativ leicht ist, sollte man die Technik perfekt umsetzen, damit die Bewegungen auch gut aussehen.
Bei einer Windgeschwindigkeiten von etwa 30 km/h und einer Drachengröße von 12 Quadratmetern haben Sie ideale Bedingungen, um den Move zu üben.
Um den Back Loop zu erlernen, sollten Ihnen Sprünge keine Ängste bereiten.
Sie sollten problemlos fahren können, ohne ständig den Kite im Auge zu haben, und Ihren Drachen ohne große Mühe wieder starten können, sofern er umkippt.
Der Kite sollte in einer Position bei etwa 11 Uhr oder 1 Uhr stehen.
Anschließend wird die Bar dicht an den Körper gezogen und man beginnt einen Richtungswechsel zur windzugewandten Seite Luv.
Kippen Sie sich leicht zurück, warten Sie ab bis die Rotation bei der Hälfte ist, drücken Sie Ihr hinteres Bein in das Board und gehen Sie langsam in die Drehung.
Die Beine können nun angewinkelt sein, sollten jedoch wieder ausgestreckt werden, sobald man landet.
Front Loop
Für die Vorwärtsrolle benötigt man etwas mehr Zeit.
Die Position ist ebenfalls wie bei der Backroll bei 11 Uhr oder 1 Uhr.
Es erfolgt ebenfalls ein Richtungswechsel hin zu Luv.
Nun springt man mit dem hinteren Bein kräftig in die Lüfte, sodass sich der Körper nach vorne verlagert.
In der Luft werden die Beine angewinkelt und die Vorwärtsdrehung durch den Richtungswechsel weiter verstärkt.
Strecken Sie zum Schluss die Beine wieder aus, um die Landung einzuleiten.
Kitesurf-Tipp zum Wellenreiten
Um perfekt Wellen zu reiten, brauchen Sie genügend Platz.
Suchen Sie sich ein weniger besuchtes Gebiet, um ausreichend Spielraum mit Ihrem Kite zu haben.
Damit Sie die Wellen bestmöglich erwischen und auf Ihnen reiten können, sollten Sie sich ein direktionales Board (Directional Board) zulegen.
Mit diesem Brett haben Sie ideale Voraussetzungen für das Wellenreiten geschaffen:
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Perfekte Grip, mehr Boardkontrolle und ein unzerstörbares Board.
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Vorteile & Nutzen des Kitesurfens
Kitesurfen bietet einige Vorzüge: Neben unendlich viel Spaß ab dem ersten Moment, wenn man auf dem Board stehen bleibt und auf den Wellen reitet bis hin zum Fliegen und Springen wie die Profis.
Viele beschreiben die Sportarten auf dem (offenem) Wasser als ein Art Lebensgefühl.
So auch das Kiten.
Surfen mit einem Kite vermittelt ein Gefühl der Endlosigkeit.
Während man auf dem Kiteboard über die Wellen gleitet, schwebt oder fliegt, werden Endorphine ausgeschüttet, die die eigene Glücksskala in die Höhe gehen lassen.
Es ist ein Gefühl, dass man nicht mehr missen möchte, sobald man das Kiten gelernt hat.
Während unendlich viele Glückshormone ausgeschüttet werden, vergisst man ganz nebenbei eines: Das man Sport macht.
Kitesurfen ist ein durch Wind getriebener Sport, der zwar einen allgemein guten Gesundheitszustand voraussetzt, ganz nebenbei aber noch richtig fit macht.
Ohne es wirklich auf dem Wasser zu bemerken, werden sowohl die Rumpfmuskulatur als auch die unteren Körpermuskeln trainiert.
Das heißt alle Problemzonen wie Bauch, Po, Hüfte und Oberschenkel inklusive der Stärkung des Rückens sind dabei.
Durch das Trainieren dieser Muskelpartien und den sicheren Stand, den man nach und nach beim Stehen auf dem Kiteboard im Wasser einnehmen wird, gewinnt man an Körperstabilität und Gleichgewicht.
Man lernt, sich nur auf das Wesentliche zu konzentrieren, hat einen klaren Fokus, was auf einen zukommt und kann somit schneller und besser auf Veränderungen reagieren.
Dies sind wichtige Eigenschaften und Körperfähigkeiten, die beim Kiten gelernt und direkt eingesetzt werden.
Gerade für den Umgang mit der Steuerung (Control Bar) ist eine perfekte Koordination von Augen und Händen notwendig, um den Kite zu lenken.
Kitesurfen verbindet, denn Kiten kann jeder lernen!
Diese Botschaft kommt jährlich bei tausenden von neuen Kitesurfern an, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.
Kiten lässt sich als Fortgeschrittener oder Profi auch gut alleine ausüben.
An den wenigsten Hotspots wird man jedoch nur einen Kitesurfer antreffen.
Außerdem macht es zu zweit oder mit mehreren Personen viel mehr Spaß.
Ob in der Anfangszeit, um sich zu zweit zu helfen und immer wieder auf’s Neue zu motivieren oder im fortgeschrittenen Status, um gemeinsam neue Tricks und Bewegungsabläufe zu üben und Rennen zu veranstalten.
Neben dem körperlichen und sozialen Aspekt kann Kitesurfen auch ein wahnsinniger Stressabbau sein.
Während des Kitesurfes ist man mit seinen Gedanken nur im Hier und Jetzt auf dem Brett und auf dem Wasser.
Man hat keine Zeit, sich Sorgen oder Ängste um etwas zu machen, über das, was im aktuellen Moment gar nicht gegenwärtig ist.
Aufgrund der Achtsamkeit, die während des gesamten Kitesurfens stattfindet, befindet man sich in einer Art Meditation.
Nachdem Kitesurfen fühlt man sich wie ein neuer Mensch und trotz einem intensiven Sport energiegeladener als zuvor!
Fazit
Kitesurfen ist ein leidenschaftlicher Sport, der fesselt, sobald man ihn beherrscht!
Wer das Gefühl erleben möchte, endlos über die Wellen zu schweben und ganz mit der Natur im Einklang kommen möchte, sollte diesen Sport erlernen!
Anders als man vermutet, ist Kitesurfen in jedem Alter, bei jeder bisherigen sportlichen oder nicht sportlichen Aktivität möglich und kann trainiert werden.
Grundvoraussetzung ist ein allgemein guter Gesundheitszustand und man sollte ein geübter Schwimmer sein!
Alle weiteren Fähigkeiten können Sie sich in nur wenigen Trainingseinheiten in einer Kitesurfschule oder einem Kitesurflehrer aneignen.
Besorgen Sie sich die notwendige Kitesurf Ausrüstung und tauchen Sie ein in ein neues Abenteuer.
Kitesurfen Fragen und Antworten
<strong>Was ist Kitesurfen?</strong>
Kitesurfen oder auch Kiteboarden ist das Fahren auf einem Board im Wasser mit Hilfe eines Kites (Drachen), der durch den Wind angetrieben wird. Die Leinen des Kites sind meist durchschnittlich 25 Meter lang und sind am Hüft- oder auch Sitzgurt des Kitesurfers befestigt. Durch die angebrachte Control Bar können die Leinen und somit der Lenkdrache gesteuert werden.
<strong>Wo kann ich Kitesurfen?</strong>
Auf jedem größeren flachen Gewässer, auf dem Meer oder sogar auf einem Fluss als Fortgeschrittener. Die beliebtesten Kitesurf-Orte in Europa sind z. B. die Nord- und Ostsee, Niederlande, Gardasee oder Sizilien. Weltweit ist das Kiten an vielen wunderschönen Destinationen möglich.
<strong>Was für eine Ausrüstung benötige ich?</strong>
Um sicher Kitesurfen zu können und sich lange auf dem Wasser zu halten, benötigen Sie folgendes Equipment: Einen Kite, ein Kiteboard, ein Trapez und eine Control Bar. Außerdem werden noch folgende Gegenstände empfohlen: Schutzhelm, Leinenschneider, Schwimmweste und ein kurzer Kitesurf Leash.
<strong>Wie viel kostet Kitesurfen?</strong>
Als Einsteiger sollte man sich ein hochwertiges Beginner-Set kaufen. Dies beinhaltet zumeist einen Kite, die Control Bar und das Board. Für dieses Set sollten Sie mindestens 1.200€ bis 1.600€ einplanen. Hinzu kommen noch kleinere Anschaffungen von wenigen hundert Euro wie das Trapez, eine Schwimm-Sonnenbrille, ein Helm etc..
<strong>Ist Kitesurfen gefährlich?</strong>
Kiten ist in den letzten Jahren aufgrund von verschiedenen Sicherheitsstandards in der Ausrüstung zu einer sicheren Sportart geworden.
<strong>Welches Equipment benötige ich, um sicher zu surfen?</strong>
An einer hochwertigen Kitesurf Ausrüstung befinden sich mehrere Sicherheitssysteme, die im Notfall aktiviert werden können und den Lenkdrachen außer Gefecht setzen. Es sollte ein Leinenschneider gekauft werden, um die Leinen im Notfall durchtrennen zu können. Ein Helm sowie eine Schwimmweste sollten ebenfalls Pflicht sein.
<strong>Wo und wie schnell kann ich Kitesurfen lernen?</strong>
Kitesurfen lernen Sie am besten in einer Kiteschule. Bis Sie die ersten Meter fahren können, vergehen je nach Talent nur wenige Stunden.
<strong>Wie hoch kann man mit einem Kite springen?</strong>
Der Weltrekord lag im September 2019 bei 33,90 Metern. Es sind also einige Meter nach oben möglich. Profis springen über 25 Meter und können 200 bis 300 Meter weit fliegen.